Die Legende der Genoveva

Illustration Genoveva
Das ist meine Sammelkarte zur Genoveva.

Einst lebte der Pfalzgraf Siegfried mit seiner Gemahlin Genoveva in einer mächtigen Burganlage auf dem Hochsimmer. Sie waren gütig und das Volk sehr zufrieden.

Eines Tages musste der Graf zu Kriege ziehen und beauftragte seinen Diener Golo, sich um alles zu kümmern. Doch Golo war nicht so treu ergeben, wie der Graf dachte. So wollte Golo Genoveva zur Untreue verführen. Doch Genoveva blieb ihrem Gatten treu und gebar ihm einen Sohn.

Die Freude über den Sohn hielt nicht lange. Als der Graf aus dem Krieg heimkehrte, berichtet ihm Golo von der angeblichen Untreue Genovevas. Der Graf misstrauisch zwar, glaubt dennoch der Lüge und verurteilte seine Gemahlin zum Tode. Auf dem Weg zur Richtstätte warf Genoveva ihren Ehering ins Wasser und bat Gott um Gnade für ihren Gemahl. Das erweichte die Knechte, die das Urteil vollstrecken sollten, und sie führten Genoveva in eine Höhle. In ihrem Schutz lebte Genoveva fortan und ernährte sich und ihren Sohn von Beeren, Wurzeln und der Milch einer zahmen Hirschkuh. Für 7 Jahre.

Der Graf grämte sich und vereinsamte. Eines Tages brachte der Koch ihm den Ehering Genovevas, welchen er in einem Hecht gefunden hatte. Von da an war der Graf in sich gekehrt und sprach kaum noch. Daraufhin veranstaltete ein Diener eine Jagd, um seinen Herren aufzuheitern.

Auf der Jagd verfolgt der Graf eine Hirschkuh. Diese verschwand in einer Höhle. Und der Graf folgte ihr. Doch statt der Hirschkuh im Inneren anzutreffen, stand der Graf vor Genoveva und dem gemeinsamen Sohn. Dieser glich dem Grafen, wie nur ein Sohn es kann und ließ den Grafen seinen schrecklichen Fehler erkennen. Der Graf bat Genoveva mit ihm zurückzukehren. Doch sie lehnte ab. Sie wollte in der Sicherheit der Höhle und der Heiligen Mutter bleiben, die sie die letzten Jahre so gut beschützt hatte. Schweren Herzens zog der Graf ab. Er warf den Verräter Golo in den tiefsten Kerker.

Schon wenig später starb die noch junge Genoveva. Der Graf ließ zu ihrem und dem Andenken an die Heilige Mutter eine Kapelle errichten. Am Ort der Höhle, an dem er seine Geliebte nach all den Jahren wiederfand.

Bis heute erinnert die „Fraukirch“ Andernach an die Heilige Genoveva von Brabant.

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