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Gendern auf der Website
und das, ohne auf Barrierefreiheit zu verzichten

Option 1: iframes

Susanne Stenshorn | 11.07.2023
Lesedauer: ca. 00:02:05 | Schwierigkeit: Leicht

Screenreader können nicht gendern. Und gegenderte Texte sind für Menschen, die auf Screenreader angewiesen sind, einfach nicht zu verstehen. Darum entscheiden sich die meisten und ich habe das bisher auch so gemacht, dafür auf der Website einfach nur einen Hinweis auf diese Problematik zu schreiben und die Texte nicht zu gendern. Das ist aber KEINE Lösung. Ich weiß, dass viele diverse Menschen sich bei geänderten Texten einfach wohler fühlen. Also habe ich lange Zeit nach einer Lösung gesucht.

Theoretisch kann man einfach eine Website in einfacher Sprache und eine Website in Gendersprache zur Verfügung stellen. Ähnlich wie das ja auch bei verschiedenen Sprachen möglich ist. Du hast eine englische Seite und eine deutsche Seite. Das ist aber natürlich sehr aufwendig. Und auch sehr groß. Also brauchst du sehr viel Speicherplatz deines Hostings-Pakets, je nach Größe wird das sehr teuer für dich. Damit werden Menschen mit eingeschränkten Mitteln ausgeschlossen. Das ist also auch nicht die optimale Lösung.

Nach langem Überlegen ist mir folgende Idee gekommen: Iframe-Elemente. Ich mag es ja, generell vorgefertigte Dinge zu nehmen und neu zu interpretieren. Damit bist du sehr viel flexibler und individueller unterwegs als andere, hast aber trotzdem bewährte Systeme, die sowohl mobil als auch am Desktop funktionieren. Und in der Regel von verschiedenen Browsern, Readern und Endgeräten in verschiedenen Auflösungen und Fenstergrößen unterstützt werden. Rein optisch also optimal. Aber...

Diese Lösung ist nicht optimal. 😅. Aber es ist eine Möglichkeit und darum möchte ich sie dir nicht vorenthalten.

Wie sieht das Ganze aus?

Ist das noch barrierefrei?

Wenn das Tool für deinen Baukasten, WordPress oder dein CMS gut umgesetzt ist beziehungsweise dein Code sauber geschrieben ist sollte es keine Probleme mit der Barrierefreiheit geben. Natürlich gehört mehr zu einer Barrierefreien Website, aber das übersteigt meine Expertise. Ich achte zwar auf Barrierefreiheit und bin sehr bemüht, aber ich bin jetzt nicht so tief im Thema wie andere. Aber theoretisch sollte ein Reader iframes lesen können.

Ist das DIE Lösung?

Nein. Und das hat mehrere Gründe.

SEO ist hier nicht ganz so einfach. Da iframes eigentlich genutzt werden, um Inhalte anderer Websites einzubinden werden Inhalte im iframe nicht von crawlern berücksichtigt. Aber das kann man Strategisch berücksichtigen. Wenn man nur wert auf Usability legt – passt das. Unternehmerisch ist es aber KEINE Lösung.

Auch braucht man hier 3 Dokumente. Effizient und „klein“ ist es also nicht.

Mein Fazit?

Eine reine HTML/CSS-Lösung haben wir hier und auch diverse Menschen können berücksichtig werden. Das war dann aber auch das Positive.

wie gehts weiter?

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